THE IMMORTALS





GAINSBOY JJ1 OF NRF


31.12.2007 - 21.05.2010

JJ war mein Seelenhund. Er war nicht einfach nur ein Hund, er war für mich mein Partner, einfach mein Leben.

Als ich ihn das erste Mal sah, wusste ich, diesen Hund muss ich haben! Darum habe ich gekämpft und wirklich wurde es mir ermöglicht JJ zu kaufen.

Vom ersten Tag an waren er und Yamuna ein unzetrennliches Team.

JJ war ein sehr ruhiger, größerer Rüde, der einfach nur durch und durch lieb war. Er konnte nicht mal einer Fliege was zu leide tun. JJ begleitete mich überall hin und wir machten sehr viel zusammen.

Er war immer recht langsam und hatte nicht wirklich viel Bewegungsdrang, was mir anfangs nicht so auffiel, doch mit der Zeit wurde das immer schlimmer und er begann auch sehr schnell zu hecheln und mir kam vor, dass er oft schlecht Luft bekam.

Eines Tages war das so schlimm, dass ich mit ihm in die Tierklinik fuhr, es wurde ein Lungenröntgen gemacht, wo man eine Lungenentzündung feststellte, somit bekam ich Antibiotkum für meinen Bub mit nach Hause. Doch auch nach Tagen veränderte sich nichts, ganz im Gegenteil JJ ging es zunehmends schlechter. So fuhr ich abermals in die Klinik und JJ musste dort bleiben, da sich die Lunge weiterhin verschlechtert hatte und es für eine Lungenentzündung untypische Symptome gab. Nach einigen Fehldiagnosen wurden schließlich Herzwürmer festgestellt.

Als ich das erfuhr wurde mir das erste mal klar, dass es hier wirklich um sein Leben geht und wie ernst die Situation ist.

Ich fuhr jeden Tag um 10 Uhr vormittag zu meinem Bub und tat alles um ihm zu helfen. Das Medikament gegen diese schlimmen Parasiten wurde aus Frankreich bestellt und anfangs reagierte JJ sehr gut darauf. Es ging ihm wieder besser und er begann wieder aufzuleben. So kam es, dass ich ihn sogar wieder mit nach Hause nehmen durfe.

3 Tage lang schien alles super zu verlaufen, doch plötzlich hörte JJ komplett auf zu essen und brach mehrmals zusammen, ich packte ihn abermals und fuhr sofort in die Klinik. Dort hatten leider alle keine Lust mehr, weiter um ihn zu kämpfen und nur meine Freundin Sandra, meine Familie und ich waren noch immer davon überzeugt dass er stark genug ist zu kämpfen. So musste ich die Tierärztin, welche jeden tag versuchte mir einzureden, JJ einschläfern zu lassen, jedes Mal abweisen!

Ich sah es JJ einfach an, der Glanz in seinen Augen war noch immer da, er war zwar nur noch 19 kg schwer, doch er war immer noch mein Kämpfer, der mir einfach immer sagte: "Mama, lass es mich versuchen".

Ich wusste, dass er mir zeigen wird, wenn er nicht mehr kann. In dieser Zeit lernte ich mit JJ zu reden. Ich konnte an seinem Blick ablesen, wann er trinken wollte, wann er raus musste und wann er essen wollte, was leider zum Schluss nur mehr sehr selten passierte.

Er war ein unbeschreiblich toller Hund, der mich über alles liebte und ich ihn. Das schönste Erlebnis an diese Zeit war, als ich Yamuna mit in die Klinik nahm, es schien fast so als hätte JJ seine Krankheit und Schmerzen vergessen und wollte diesen letzten Tag mit seiner Freundin einfach genießen.

Am 21. Mai 2010 kam ich wie jeden Tag in der Früh zu meinen Bub. Das Gesicht der Tierärztin verriet mir bereits, dass es gar nicht gut aussah. Sie teilte mir mit, dass JJ in der Nacht fast gestorben wäre und es stark bergab ging und sie mich bereits in der Nacht anrufen wollten um mir mitzuteilen, dass ich ihn gehen lassen musste. Ich wollte das einfach nicht glauben. Sofort ging ich zu ihm und immer noch wedelte seine Rute als er mich sah..

Er war einfach mehr als ein Hund... Doch als er mich ansah, sah ich mit Erschrecken das was ich die ganze Zeit über befürchtet hatte, er konnte nicht mehr. In seinem Blick lag die Bitte ihm zu helfen.. Und ich wusste dass dies bedeutete ihn gehen zu lassen. So nahmen wir ihn und gingen ein letztes Mal eine Runde spazieren.

Als wir mit JJ ins Freie kamen begann es ganz leicht zu regnen - sogar der Himmel weinte...

Danach ging ich zur Ärztin und teilte ihr meine Entscheidung mit. Ich hielt meinen Bub in den Armen und wollte ihn nicht gehen lassen, ich wusste, dass ich so einen Hund nie mehr haben werden, denn einen Seelenhund bekommt man nur einmal im Leben.

JJ schlief in meinen Armen für immer ein und ich wollte ihn nicht auslassen, mein Freund musste mich richtig losreißen, denn es war für mich nicht realisierbar, JJ nun nie mehr zu sehen.. nie mehr sein wedeln zu sehen, nie mehr in seine glanzvollen Augen zu sehen...

Selbst heute schmerzt es mich noch genauso, wenn ich an diese Zeit denke.

JJ war einfach der beste Hund der Welt, ich habe mit ihm den größten Schatz gewonnen den man haben kann.

JJ mein liebster Bub, du musst wissen, dass du mein Ein und Alles bist, das wird sich nie ändern! Ich danke dir für die schöne Zeit, die wir zusammem hatten! Danke für jeden einzelnen Tag und danke, dass du mir gezeigt hast, was Liebe ist.